Über 115 Jahre Automobilclub Verden e.V.

Ein Streifzug von der Kaiserzeit bis ins dritte Jahrtausend

1906

Man schrieb das Jahr 1906. Im deutschen Reichstag stritt man über die Finanzierung des Krieges in Südwest-Afrika, in Russland regierte Zar Nikolaus II., in San Francisco machte ein furchtbares Erdbeben 250.000 Menschen obdachlos, und fasziniert lauschten die Menschen der ersten Radioübertragung. Aber da gab es noch etwas: In Verden wird am 20. Mai 1906 der Automobilclub Verden gegründet, damals zunächst als Ortsgruppe des DMV (Deutsche Motorradfahrer-Vereinigung). Das im Original erhaltene Gründungsprotokoll hat folgenden Inhalt:

„Auf Veranlassung des Herrn Körner als . . . . . . . ."

Der erste Vorsitzende dieser Gruppe von Motorrad-Enthusiasten war Carl Körner. Als Versammlungslokal wurde das „Hotel Hannover“ gewählt, wo man sich alle 14 Tage sonnabends um 21.00 Uhr zusammenfand. Übrigens: Die Aufnahmegebühr betrug zwei Mark, der Jahresbeitrag fünf Mark. Die Brüder Tell waren begeisterte Motorsportler, die bereits 1905 als Motorradfahrer mehrere Auszeichnungen auf Veranstaltungen der DMV erwerben konnten. Max Tell war Mechaniker und gab den Clubmitgliedern stets die neuesten technischen Ratschläge.

1911

Als die Zahl „Automobilisten“ (ja, so hieß das damals) ständig anstieg, wurde der Gesamtclub umbenannt. Aus dem DMV wurde der ADAC (Allgemeiner Deutscher Automobil-Club). Entsprechend nannte sich der Ortsclub Verden ab jetzt „Auto Club Verden im ADAC“..

1925

Nach dem Ende des 1. Weltkriegs wird - übrigens ebenfalls wieder am 22. Mai - der Verein wieder aktiviert und das Vereinsleben in Schwung gebracht. Der Club heißt nun „Automobil-Club Verden im ADAC“. 1. Vorsitzender: Rechtsanwalt Dr. Becker. Und obwohl sich bereits die Schatten der großen Weltwirtschaftskrise zeigen, werden mindestens zwei clubeigene Veranstaltungen, wie beispielsweise Ziel- und Sternfahrten, Fuchsjagden, Ballonverfolgungs-fahrten, Ausflüge mit dem PKW, Such- oder Geschicklichkeitsfahrten durchgeführt, die Mitgliederzahl steigt von 40 im Jahr 1926 auf 64 im Jahr 1928.

1933

Im Zuge der nationalsozialistischen Gleichschaltung erfolgte in Deutschland die Gründung eines Einheits-Automobilclubs unter dem Namen „Der Deutsche Automobil-Club“ (DDAC), dabei wurden die Organisations-Einrichtungen des ADAC übernommen. Durch die erzwungene Umbenennung war der Club bis 1945 eine Ortsgruppe des DDAC. Die Clubveranstaltungen werden von den Behörden erheblich eingeschränkt. Durch Handzettel und Anschläge an Bäumen und Masten wurde zu einigen Zusammenkünften oder Ausfahrten eingeladen. Während des 2. Weltkrieges ruht die Vereinsarbeit komplett.

1949

Unmittelbar nach dem Ende des 2. Weltkrieges gehen die Vereinsmitglieder daran, den Club wieder auferstehen zu lassen. Am 27. Juni 1949 erfolgt im Verdener Hotel Bruer die Neugründung beziehungsweise Wiederbelebung des Clubs, der sich den Namen „Automobil Club Verden im ADAC“ gibt. Zeitweilig wurde auch die Bezeichnung „Kreisgruppe Verden im ADAC“ gewählt, bis 1952 der bis heute gültige Name festgeschrieben wurde: „Automobil-Club Verden/Aller e. V. im ADAC“. Hans-Hermann Ponsilius aus Kirchlinteln wird zum 1. Vorsitzenden gewählt.

1950

Auch schon zu dieser Zeit galt die Sorge sehr stark der Jugend. Das erste Seifenkistenrennen am Lönsweg findet am 3. Dezember statt. Eifrig wurden die Wägelchen vor dem Start untersucht; denn jeder wollte Sieger werden. Dann ging es den Lönsweg, an dessen oberen Ende eine Startrampe aufgestellt war, hinab und mit Jubel schoss der Gewinner durch das Ziel. Ab diesem Jahr wird regelmäßig auf dem Verdener Marktplatz ein „Verkehrskinder-garten“ veranstaltet, bei den Kindern auf ihre Teilnahme am Straßenverkehr vorbereitet werden. Die Polizei unterstützt dabei die Arbeit des Clubs tatkräftig.

1952

Das 1. Verdener Grasbahnrennen für Motorräder wird am 6. April im Stadion auf der Pferderennbahn veranstaltet. Vor vollbesetzter Kulisse nimmt Alfred Feldhaus als 1. Vorsitzender die Siegerehrung vor. Als Ehrengäste nehmen vom ADAC-Gau Weser-Ems die Herren Schuh als Gausportleiter und Prelle als Gau-Geschäftsführer an dieser Feier teil. Während der Clubversammlung am 4. September wird der endgültige Name „Automobil-Club Verden /Aller e.V. im ADAC“ festgelegt.
Ein 2. Grasbahnrennen am 12. Oktober erweist sich als Fehlplanung, weitere Rennen werden deshalb nicht mehr veranstaltet.

1954

Am 25. März wird Curt Troue auf der Mitgliederversammlung im Hotel „Niedersachsenhof“ zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er trägt entscheidend zum Fortbestehen des Ortsclubs bei und fördert sowohl die Aktivitäten des Vereins als auch die Kameradschaft der Mitglieder untereinander.

1956

Das Jahr beginnt mit einer vom Club organisierten Rückholung der Heimkehrer von 1955 aus Friedland bei Göttingen. Die Mitglieder des Automobil-Clubs Verden holen die Kameraden aus dem Landkreis mit ihren Fahrzeugen ab. Der Automobil-Club Verden feiert am 18. Oktober seinen 50. Geburtstag im feierlichen Rahmen im Festsaal des Hotels „Deutsches Haus“ mit einem großen Jubiläums-Essen. Am 10. November folgt im Hotel „Grüner Jäger“ ein Jubiläumsball, der noch lange Gesprächsthema in der Stadt ist. Seit zwei Jahren veranstaltet der Club übrigens im gleichen Lokal ein „Wintervergnügen“, das für die Stadt eine gesellschaftliche Attraktion ersten Ranges ist.

1962

Eine innovative Idee: Ein Geschicklichkeitsturnier für hauptberufliche Mitarbeiter des Verdener KFZ-Handwerks. Die stattliche Zahl von 52 Startern stellen die Firmen: Leonhard & Rennecke, Heinrich Bolte, Jäkel & Sohn, Hermann Franz, Hugo Müller, Amandus Seekamp und Walter Busch. Sieger wird Hans-Dieter Bolte.
Die Clubmitglieder Hans Lehr und Hans-Dieter Bolte planen ihre erste Zuverlässigkeitsfahrt und geben für das nächste Jahr ihre Nennung für das Fischereihafenrennen ab. Beide starten bei diesem Rennen auf ihren BMW 700.

1963

Am 26. Mai richtet der Club das Gaumeisterschafts-Turnier im Geschicklichkeitsfahren in der Holzmarkt-Kaserne aus. Am Start sind 57 Einzelfahrer und neun Mannschaften. Sieger dieses Turniers, das mit Hilfe der Bundeswehr durchgeführt wird, sind Wilhelm Windhorst (MSC Barnstorf) und die Mannschaft des MSC Bremerhaven.

1970

Seit 1970 veranstaltet der AC Verden seine Automobil-Slalom Veranstaltungen, die zu einem weithin beachteten Aushängeschild des Vereins werden. Am 3. Mai fällt die Startflagge auf dem Bundeswehrgelände in Barme zur ersten Veranstaltung. Mit 100 Startern war diese Veranstaltung ein voller Erfolg.

1971

Am 25 März stirbt Curt Troue. Er war 17 Jahre 1. Vorsitzender und prägte durch seine Vorstandsarbeit erheblich den Verein. Hohe Verdienste erwarb er sich auch durch seine Tätigkeit im Vorstand der Kreisverkehrswacht und im ADAC-Gau Weser-Ems.
Im Mai wird Karl Jebens zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt, 2. Vorsitzender wird Friedrich Kirchner. Die weiteren Ämter besetzen Lothar Kugler als Schatzmeister und Hans Lehr als Sportwart und Erich Bragenheim als Schriftführer. Für seine kontinuierliche und intensive Öffentlichkeitsarbeit erhält der Club am Jahresende den „Conti-TT-Pokal“ der Firma Continental für besondere gelungene Vereinsarbeit.

1973

Die Clubarbeit wird um einen neuen wichtigen Bereich in der Jugendarbeit erweitert: Ab diesem Jahr veranstaltet der Verein jährlich ein Jugend-Fahrradturnier, bei dem jeweils rund 100 Jugendliche ihr Können und ihre Verkehrssicherheit auf dem Fahrrad unter Beweis stellen können. Natürlich werden auch weiterhin Turniere, Slaloms, Orientierungsfahrten (B1/B2) und Touristikfahrten („Fritz-Nettelmann-Gedächtnisfahrt“, „Curt-Troue-Fahrt“, ab 1980 „Wilhelm-Dolle-Fahrt“) organisiert und durchgeführt.

1978

In dieser Zeit macht ein Clubmitglied von sich reden, das nach einem schweren Autounfall fast an den Rollstuhl gefesselt worden wäre. Hans-Joachim Lindhorst geht zusammen mit Hans Lehr im Auto-Cross-Sport an den Start. Mit Ehrgeiz bringen sie die PS-stärkeren Konkurrenten oft zur Verzweiflung. Zuerst mit einem NSU TT, später mit einem VW Golf 1 erzielt Hans-Joachim Lindhorst viele Erfolge.

1981

Zu Beginn des Jahres, in dem der Club sein 75-jähriges Bestehen feiern kann, wird am 4. Februar das Programm für das Jubiläumsfest bekannt gegeben. Von 9.00 bis 13.00 Uhr findet auf dem Norderstädtischen Marktplatz eine Auto- und Motorrad-Ausstellung statt. Ab 10.00 Uhr beginnt vor dem Rathaus ein Autokorso mit Neuwagen und Oldtimern durch die Innenstadt. Ziel ist nach dem Besuch des Reitplatzes das Hotel „Grüner Jäger“, wo nach Ansprachen und Grußworten am Abend der Festakt mit Tombola stattfindet.
Dieses Jahr ist auch das glanzvollste Jahr für unsere Rallyefahrerin Gisela Blume. Sie gewinnt mit ihrer Beifahrerin Petra Schuster als bestes Damenteam die Rallye Monte Carlo und kann sich dort vor überwältigender Kulisse auf dem Siegerpodium feiern lassen. Zunächst „nur“ Beifahrerin, befiel sie der Motorsportbazillus, als sie eine Crossveranstaltung besuchte. In den Jahren darauf kämpft sie um die Deutsche Rallye-Meisterschaft.

1982

Hans Lehr wird auf der Mitgliederversammlung zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Karl Jebens wird einstimmig zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Mit vereinten Kräften wird ein ehemaliger Linienbus (Neuer Name: „AC Verden I“) aus Vollersode im Teufelsmoor nach Verden geschafft. Er wird in den nächsten Jahren gute Dienste bei Veranstaltungen des Vereins für Zeitnahmen und als Transportfahrzeug leisten.
Von 1982 bis einschließlich 1986 organisiert die Veranstaltergemeinschaft VASA (AC Verden, AC Achim, AC Syke, AMC Asendorf) die Rallye „Buten un Binnen“. Sie wird am 18. September auf gesperrten Straßenabschnitten im Bereich Asendorf / Siedenburg / Thedinghausen durchgeführt. Ein namhaftes Starterfeld tummelt sich dabei auf ausgesuchten Straßen und wählt diese Rallye zu ihrer Lieblingsveranstaltung, zumal zu der Zeit auch noch das Fernsehen und andere Medien mit von der Partie waren.

1983

Passend zur Vorweihnachtszeit findet am 27. November die 1. Gänsefahrt des AC Verden mit Start am Hotel „Niedersachsenhof“ in Verden statt. Der 1. Vorsitzende Hans Lehr überreicht am Ziel in Schafwinkel den Siegerpokal (gestiftet von der Deutschen Bank, Verden) an Torsten und Lothar Kugler, dazu natürlich jeweils eine Gans.

1984

Am 20. Dezember wird die Jugendgruppe des AC Verden gegründet. Zunächst sind es zehn Jugendliche, in der Mehrzahl Kinder von Vereinsmitgliedern. Der 2. Vorsitzende Göde Lohaus übernahm die Leitung.

1985

In diesem Jahr findet die 1. Internationale Zielfahrt zur Reiterstadt Verden/Aller statt. Der Dom zu Verden feiert seinen 1.000 Geburtstag. Aus diesem Anlass wird eine Internationale Sternfahrt zur „Domweih“ durchgeführt.

1991

Der erste ADAC-Jugend-Kart-Slalom des AC findet am 6. April statt. Startgeldfrei kämpfen die Jugendlichen um große Präsentkörbe, gestiftet von der Kaufhalle Verden.

1992

Ein großer Tag für die Jugendgruppe des AC Verden: Das erste Jugendkart wird gekauft. Clubmitglieder holen das begehrte Fahrzeug in Diepholz ab. Auf dem Parkplatz der VEMAG wird das Jugendkart vorgestellt, 65 begeisterte Jugendliche drängen sich um das kleine Rennfahrzeug. Kurz darauf erfolgt der 1. Kirchlintelner Jugend-Kart-Slalom im Rahmen der Ferienpaß-Aktion mit einer Rekordteilnehmerzahl von 80 Jugendlichen.

1994

Ein besonderes Highlight des Jahres ist das unter lebhafter Medienbegleitung durchgeführte Bundes-Fahrradturnier in der Verdener Aller-Weser-Halle. Jugendliche Fahrradfahrer aus ganz Deutschland, die direkt an der Weser in der Bremer Jugendherberge untergebracht sind, gehen nach einem erlebnisreichen Besichtigungstag in Bremerhaven in Verden an den Start.

1995

Eine neue Ära des AC Verden bricht an: Am 5. August starten 60 Veteranen und Auto-Klassiker zur 1. Oldtimer- und Classic-Rallye der Reiterstadt Verden vor dem Rathaus. Der älteste Wagen ist ein Ford T, ein Feuerwehrfahrzeug aus dem Jahre 1905 und damit fast genau so alt wie der AC Verden. Bei der ersten Jugend-Kart-Trophy am 3. September in der Kaserne Dörverden-Barme gehen 65 Jugendliche in vier Altersklassen an den Start. Die Planung begann bereits 3-4 Monate vor der Veranstaltung. Der Aufbau und die Vorbereitungen dauerten circa 2 Wochen. Die Strecke wurde durch Sicherheitsgleitwände, Reifenpakete und Strohballen begrenzt.

1996

Ist ein besonders erfolgreiches Jahr für den AC Verden. Sven Neuelmann holte im Jugend-Kart-Slalom überraschend den Weser-Ems-Titel nach Verden und durfte somit an der Deutschen Meisterschaft im schleswig-holsteinischen Damp 2000 teilnehmen.
Im Rallyesport ist Richard Lehr besonders erfolgreich. Er belegte in der Gesamtwertung den 3. Platz bei der Euro-Cup-Autorallies, kurz ECA-Cup genannt.

1997

Im Bereich Trophy und bei den lizenzpflichtigen Kart-Rennen setzen sich die Verdener Fahrer ebenfalls erfolgreich durch. Tina Neuelmann und Gunar Overbeck schlossen 1997 ihre Trophy-Saison in der jeweiligen Klasse als Vizemeister ab.

1998

Nach zehn Jahren Unterbrechung wird die 7. Rallye „Buten un’ Binnen“ wieder gestartet. 35 Teams stellen sich der Herausforderung im IVG-Gelände in Liebenau. Zusammen mit dem AMC Asendorf werden zwei Wertungsprüfungen, die jeweils dreimal gefahren werden, abgesperrt und gesichert. Sehr anspruchsvoll war dabei unsere Wertungsprüfung, führte sie doch durch das schluchtartige Bunker- und Betonsystem des Geländes. Ein Jahr später schließt sich uns die MSG Visselhövede mit ihrer Visselfahrt an. Die ständige Suche nach interessanten Streckenabschnitten und der kräftige Einsatz der Werbetrommel lohnen sich schließlich: Es werden Pokalserien ausgefahren und entsprechend voll sind die Starterfelder.
Die „Nacht der Karts“: Beim ersten Verdener ADAC Jugend-Nacht-Kart-Slalom sind 60 Jungen und Mädchen am Start.

1999

Die 8. Norddeutsche Jugend-Kart-Slalom-Meisterschaft wird vom Club in Verden, auf dem ehemaligen Exerzierplatz hinter dem neuen Landkreisgebäude, durchgeführt. Unter den 72 Startern aus den sechs Nordd. ADAC-Regional-Clubs versuchen auch 2 Jugendliche, Moritz Lampe und Christian Bunke, aus Verden ihr Talent zu beweisen.

2003

Auf der Mitgliederversammlung am 6. Februar wird Richard Lehr zum 1. Vorsitzenden und sein Vater Hans Lehr zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die nächste Clubsport-Kart-Trophy wird ausgetragen, und zwar als Doppelveranstaltung mit dem ADAC Hansa in Geesthacht auf dem Heidbergring. Hierbei handelt es sich um eine „richtige“ kleine Rennstrecke, bei der die oft lästigen Aufbau- und Sicherungsarbeiten nicht erforderlich sind.

2005

Am 13. März wird gemeinsam mit dem befreundeten NAC Bremen der Slalomsport wiedererweckt. Ein „Slalom 800“ wird auf dem Parkplatz der EuroHansa in Bremen aufgebaut, aber nur etwa 25 Teilnehmer gehen an den Start.

2006

Am 24. September wird der 15. Norddeutsche Jugend-Kart-Slalom-Endlauf vom Club in Verden, auf dem Parkplatz hinter dem Landkreisgebäude, durchgeführt. Leider waren unter den 72 Startern aus den sechs Norddt. ADAC-Regional-Clubs keine Jugendliche aus Verden.

2009

Ein neues Automobil-Clubslalom Gelände steht dank dem ADAC Weser-Ems in Ahlhorn zur Verfügung und so entschließt man sich, am 18. Oktober gemeinsam mit dem AMC Asendorf den 1. und 2. AMC Asendorf / AC Verden Clubslalom mit jeweils 33 Teilnehmern, wovon 5 aus den eigenen Reihen stammen, durchzuführen.

2011

Eine neue Ära des AC Verden bricht an: Am 16. Oktober veranstaltet der Verein sein erstes Automobilrundstrecken Rennen. Beim 7. Lauf zum ADAC Bördesprint Cup in der Motorsport Arena Oschersleben starten im 1. Rennen 33 Tourenwagen und das 2. Rennen nehmen 23 Fahrzeuge unter die Räder. Dazu kommen noch 13 Dacia Logans im 3. Rennen, welche jeweils abwechselnd von 2 Nachwuchsfahrern pilotiert werden.

2012

Ein besonderes Highlight in der Vereinsgeschichte ist die Durchführung des Bundesendlaufes im Jugend-Kart-Slalom, am 20. und 21. Oktober auf dem Parkplatz hinter dem Landkreis Verden. Um die Unterbringung der über 250 Starten in fünf Altersklassen mit Ihren Trainern, Betreuern und Eltern, während der 2-tägigen Mamut Veranstaltung zu gewährleisten wird im Laufe der Woche ein 1000 Personen fassendes Festzelt und 20 Pagodenzelte auf dem Platz aufgestellt. Die ganze Reiterstadt steht hinter diesem jugendsportlichem Event, der Landkreis stellt seinen Kreistagssaal für die Beauftragten Besprechung am Freitag zur Verfügung und der Bürgermeister Lutz Brockmann begrüßt an beiden Tagen die Jungen und Mädchen vor ihrem Start.

2013

Eine große Abordnung des AC Verden unterstützt mit anderen umliegenden Vereinen den ADAC Weser-Ems, am 16. November bei der Durchführung des Bundes-Fahrradturniers in der Halle 7 auf der Bremer Bürgerweide. Jugendliche Fahrradfahrer aus ganz Deutschland, die direkt an der Weser in der Bremer Jugendherberge untergebracht sind, gehen nach einem erlebnisreichen Besichtigungstag im Bremer Universum an den Start.

2016

Am 18. Juni veranstaltet der Verein, gemeinsam mit dem AMC Asendorf die 25. Rallye „Buten un’ Binnen“. Hier kann man 65 Teilnehmer am Start begrüßen. Am Nachmittag nehmen 53 Starter die 1. ADAC Rallye Aller-Weser unter die Räder.

2017

Am 11.03., um 08:16 Uhr startet der AC Verden im 111-jährigen Jubiläumsjahr, mit 26 Clubmitgliedern, mit dem Zug ab Verden in Richtung Norderney, wo nach einem ausgiebigen Rundgang über die Insel am Abend in der Unterkunft ein zünftiges Grünkohlessen gibt. Nach einer weiteren Inselerkundung geht es am nächsten Tag zurück.

2019

„Wandern mit dem Oldtimer“ lautet das Motto der einfachen Ausfahrt bei der 25. Oldtimer- und Classic-Rallye des AC Verden, die am 10. August um 9 Uhr am Mercedes-Autohaus Anders, in Verden startet. Das jüngste Fahrzeug, das bei der ersten Rallye im August 1995 noch gar nicht gebaut wurde, ist ein Mazda MX 5, Baujahr 1997. Diese sogenannten Youngtimer sind Fahrzeuge, die vor mindestens 20 Jahren, jedoch vor weniger als 30 Jahren erstmals zugelassen würden. Fahrzeuge aus den Jahren vor dem 2. Weltkrieg sind seit einigen Jahren Mangelware, gemeldet wurde bisher nur ein Oldtimer des Jahres 1937, ein MG T-Type Supercharged Special und Duscha Vujnovic. Viele Jahre war eine 1908 gebaute Rennvoiturete „Sizaire et Naudin“ im Besitz von Werner Hartjen (Verden) das älteste Fahrzeug, welches für die Verdener Rallye gemeldet wurde.

2020

Es war ein Saisonstart wie jedes Jahr, am 28. März war die XXIX. ADAC Rallye „Buten un‘ Binnen“ geplant und dann kam alles anders, 14 Tage vor dem Veranstaltungstermin musste die Veranstaltung auf Grund er Corona Auflagen abgesagt werden. Aber am 26. September konnten wir dann doch, mit unseren Freunden vom AMC Asendorf sagen: Ab in die grüne Hölle von Liebenau.
Die Vornennungsliste ist lang: 106 Teams gehen am Sonnabend an den Start. Die Aufnahme der Rallye in den DMSB-Rallyecup, praktisch die zweite Liga des nationalen Rallyesports, und dass erstmals stattfindende Format als Rallye 70 hat schon im vergangenen Jahr viele Teams in den Norden gelockt – und tut es auch jetzt wieder. Auch der Zuspruch mit 37 Teams bei der Retroserie lässt spannenden Motorsport erwarten. Die Streckenführung verläuft ausschließlich und aufgrund der Corona-Lage ohne Zuschauer in der „grünen Hölle“ von Liebenau, einem ehemaligen Munitionsgelände.

2021

Am 19. März veranstaltet der Verein, gemeinsam mit dem AMC Asendorf seine doppelte Jubiläums Rallye, die XXX. ADAC Rallye „Buten un’ Binnen“ und die 5. ADAC Retro Rallye „Buten un` Binnen“, 80 Teams bezwangen die „Grüne Hölle des Norden“ .
Wenn es auch nicht so ganz das Jubiläum, im zweiten Corona-Jahr war, wie wir es uns vorgestellt haben… WP-Abbrüche, Unfälle und Unterbrechungen ließen irgendwie am ganzen Wochenende keinen flüssigen Veranstaltungsablauf zu. Glückwunsch an Dennis Rostek und Michael Wenzel zum Gesamtsieg sowie an alle Gruppen- und Klassensieger. Noch zu erwähnen… Unsere „Heimaskaris…“: Ann Felke vom AC Verden saß dieses Mal bei dem Forstgut Eickhofer Heide, dem ehemaligen IVG-Gelände, Neuling Mike Souvigne auf dem heißen Stuhl, sie können den 4. Gesamtplatz für sich verbuchen, Respekt!
Die Rallye stellte einen Lauf zum HJS DRC Nord dar, der zweiten Rallye-Bundesliga, zur Youngtimer Rallye Trophy sowie zu weiteren nationalen Cups. Die rund 300 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer waren auf dem Gelände aber nicht nur für die Rallye 70 im Einsatz, sondern auch für die Retro-Rallye, bei der die Piloten etwas betagterer Fahrzeuge pro Wertungsprüfung eine Sollzeit vorgegeben bekamen, die sie erreichen mussten. Diese Wertung entschieden Wolfgang und Fabian Michalsky aus Schutterwald im Alfa Rome Giulia für sich.

2022

FK Performance Motorsport, das Team unser Clubmitglieder Martin Kaemena und Fabian Finck, fährt vier Podiumsplätze, davon einen Klassensieg, im Rahmen des ADAC TotalEnergies 24h-Rennen am Nürburgring, vom 26. – 29 Mai ein und schreibt Geschichte Vier Klassen – vier Siege! FK Performance Motorsport hat alle vier Fahrzeuge mit Top Platzierungen und einem Klassensieg im ADAC TotalEnergies 24h-Rennen am Nürburgring sicher nach Hause gefahren. Der BMW M4 GT4 Evo ist zudem unter den Top 20 in der Gesamtplatzierung.
Die Grüne Hölle ist nicht nur für Motorsport-Fans, sondern auch für Fahrer und Teams immer wieder etwas Besonderes. Nachdem seit zwei Jahren kein 24h-Rennen mehr unter normalen Bedingungen stattfinden konnte, wurde es im Jahr 2022 endlich wieder ein Highlight für Teams, Veranstalter und Zuschauer. Vor allem auch für das FK Performance Motorsport Team aus Bremen.

#78 M4 GT4 Evo Ben Green, Marcel Lenerz, Thomas Neubauer & Michael Schrey Nach dem Qualifying 1+2 startete der BMW M4 GT4 Evo von Platz 3. Nach einem Unfall musste der BMW in der Box repariert werden und verlor somit 4,5 Minuten. Durch Teamwork und Präzision der Mechaniker und fahrerisches Geschick konnte FK Performance Motorsport einen Gesamtsieg in der Klasse SP10 einfahren. Ein weiteres Highlight ist hierbei die Gesamtplatzierung. Green, Lenerz, Neubauer und Schrey sind auf dem Gesamtrang 19 gelandet und somit bester BMW im gesamten Starterfeld. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des 24h-Rennens und BMW Motorsport ist dies ein unvergessliches Ereignis

Am 3. Juli wird nun endlich nach 3 Jahren Pause der 40. Verdener Jugend-Kart-Slalom vom Club in Verden, auf dem Parkplatz hinter dem Landkreisgebäude, durchgeführt. Unter den 53 Startern sind auch 5 Jugendliche aus Verden am Start. In der Klasse K4 setzt sich Maximilian Kugler vor seiner Clubkameradin Ceyda Bakkal durch. Die Fahrer der Klasse K2 Karl Schnuck, Maximilian Kaemena und Elija Bader fahren Ihren Konkurrenten davon.